Osterlaufhistory
5. Osterlauf 29. März 2016 Osterlauf als Crosslauf. Kalt, kalt und nochmals kalt und trotzdem waren über 350 Teilnehmer/innen dabei.
Beim morgendlichen Aufbau ist es ruhig am Weiher. Sogar die Sonne kommt hinter den Bäumen hervor, doch pünktlich zum Start um 10:00 Uhr setzt der Regen ein, bei nur 6°C Grad gesellt sich zu allem Überfluss noch ein eisiger Wind hinzu. Trotzdem sind es über 350 unerschrockene Läuferinnen und Läufer, die sich im Starttunnel am Weiher eingefunden haben. Selbst die Zuschauer halten dem Osterlauf die Treue. Mit viel Applaus verabschieden sie das Feld auf seine große Runde durch das Naherholungsgebiet Itzenplitz. Unter dem Laufvolk befinden sich viele verkleidete Hasen/innen, die sich den Spaß durch das Wetter nicht verderben lassen. Genau dies ist es, was den Lauf ausmacht. Die Mischung von Spaßlauf und dem Wettkampflaufen, denn an der Spitze lassen es die schnellen Laufhasen auf matschigem Untergrund so richtig krachen. Am besten konnte dies Mohammed Rekna aus Kaiserslautern umsetzen. Der erst 22 jährige gebürtige Marokkaner überraschte alle Fachleute mit seinem beherzten Lauf über die 8,25 Kilometer. Für diese Distanz benötigte er 29:17 Minuten, was den Streckenrekord von Florian Neuschwander aus dem Jahr 2014 jedoch nicht gefährdete. Eine Minute später kommt dann schon Ramon Bernardon ins Ziel. Leider legte der Athlet des TuS Heltersberg einen schweren Sturz im Wald hin und sah beim Zieleinlauf entsprechend ramponiert aus. Thomas Speicher, der sich nicht entscheiden konnte, ob er für das LA Team oder den LTF Köllertal starten möchte, komplettierte das Podium mit einer starken Zeit von 30:50 Minuten. Bei den Frauen war es genau wie im letzten Jahr ein Sololauf von Heike Kohler. Nachdem die Läuferin der Grojos aus Elversberg sich vor 14 Tagen noch den Saarlandmeistertitel im Halbmarathon sicherte, lies sie heute den nächsten Titel folgen. Bei den tiefen Bodenverhältnissen konnte sie zwar ihren eigenen Streckenrekord nicht brechen, doch sind 33:17 Minuten im Frauenfeld mehr als beachtlich. Erst drei Minuten später folgt ihr Claudia Seel von den Tri-Turtles aus Friedrichtsthal. Auch sie hatte mit den Crossverhältnissen um den Weiher zu kämpfen. Nach 2015 landet sie erneut auf Rang 2 und genau wie im Jahr 2013 belegt Theresia Herrlein (LA Team Saar) den dritten Platz beim Osterlauf. Mit 37:24 Minuten konnte sie bei ihrem zweiten Start am Itzenplitzer Weiher ihre Zeit um rund 1 Minute verbessern. Bei der Mannschaftswertung gab es dieses Jahr zum ersten Mal eine Trennung zwischen Männern und Frauen. Zuvor gab es hier nur eine Mix-Wertung. Hier räumten die Grojos aus Elversberg alles ab was es an Titeln zu vergeben gab. Bei den Frauen siegte Grojos LTF Elversberg 1 in der Besetzung Kohler, Bock und Müller. Es folgten die Mannschaften LLG Wustweiler (Rothenbusch C, Rothenbusch M., Rodner) und Grojos LTF Elversberg 2 (Müller, Neidek, Schranz). Ähnlich sieht es bei den Männern aus. 1. Platz Grojos LTF Elversberg (Salm, Groß C, Groß J.), 2. Platz LLG Wustweiler (Baltes, Holweck, Krämer), 3. Platz CAN Sarreguemines (Schmitt, Contrino, Zingraff). Die Grojos waren es auch, die die meisten Teilnehmer stellten und somit den großen Goldhasen mit nach Hause nehmen durften, doch dazu kam es nicht mehr, der Hase verlor sein Leben bereits auf dem Werner-Altmeier-Platz und wurde somit brüderlich geteilt. Bei der Siegerehrung wurden wir selbst am meisten überrascht, denn kaum Jemand ließ sich von der Teilnahme abhalten, egal wie kalt es inzwischen geworden ist. Sogar unsere Freunde aus Frankreich vom CAN Saargemünd, die mit einer großen Gruppe vor Ort waren, blieben bis zum Schluss. Somit fanden also all die vielen Preise ihre würdigen Abnehmer wie Altersklassensieger, Gesamtsieger, jüngste Teilnehmer, weiteste Anreise, älteste Teilnehmer, größte Gruppe und vieles mehr. Schon beim Zieleinlauf erhielt zuvor jeder Teilnehmer die legendäre Finisher-Medaille des Osterlaufes. In diesem Jahr zeigte sie die alte Itzenplitz Schule von Heiligenwald. Wer den Osterlauf komplett auskostete, der macht noch im Wald bei Kilometer 5 an der Sektbar halt. Zum Tagesabschluss bleibt festzuhalten, dass wir vom Wetter noch die beste Tagesperiode getroffen haben, da zum Abend neben Regen auch noch Sturm aufkam. Der nächste Osterlauf wird am 17. April 2017 stattfinden. Wir freuen uns schon jetzt auf viele Gäste aus nah und fern. Die optimale Vorbereitung hierzu finden sie bei unserem Lauftreff in Hirzweiler. Schauen Sie doch einfach mal rein oder informieren Sie sich auf unserer Homepage (lauftreff-hirzweiler.de) über die Trainingstermine. Zum Schluss geht der Dank an die vielen Helfer vor Ort, im Wald oder bei den Institutionen, die im Vorfeld für die Organisation des Laufes nötig sind. Ohne diese wäre ein solcher Lauf(mit neuem Teilnehmerrekord) nicht zu stemmen. Gerade bei solchen Witterungsverhältnissen wie in diesem Jahr ist der Einsatz von Helfern, DRK usw. doppelt so hoch anzurechnen. Vielen Dank dafür!!! Fotos |
4. Osterlauf 4. April 2015 Heike Kohler haut eine ganz Starke Zeit raus und Läuft unter den besten Männern ins Ziel. Der Breitensport kommt mit vielen verkleideten Hasen/Häsinnen nicht zu kurz. Heike Kohler (Siegerin 2015) Claudia Seel (2. Platz) Heike Goll (3. Platz) Tobias Blum (1. Platz) Philippe Weingarth (2. Platz)
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3. Osterlauf 21. April 2014 Vize-Weltmeister Neuschwander stellt einen neuen Streckenrekord auf und hebt neben dem Spaßlauf auch das Wettkampflaufen am Ostermontag deutlich an. Trotzdem kommt der Spaß nicht zu kurz. An der Sektbar im Wald ist immer was los. Tolles Wetter zu Ostern Die Sieger |
2. Osterlauf 1. April 2013 Der Osterlaufwächst und hat mit Sandra Thome eine Überraschungssiegerin. Christian & Kim sind perfekt gekleidet Startfeld Sascha Anton von der Grojos ist der Sieger des 2. Osterlaufes Rechts die vereinslose Siegerin Sandra Thome Viel Spaß schon vor dem Start(rechts) bei kaltem Wetter am Ostermontag Ohne die tollen Helfer bzw. dem DRK-Team geht garnichts am Ostermontag Und nach dem Lauf ein kühles Bad. Ist aber nur was für Seelöwen |
1. Osterlauf |
Das Team der Helfer
(Dies ist nur ein kleiner Teil unserer vielen Helfer, ohne die der Osterlauf so nicht möglich wäre)
Die Osterlaufmedaillen
In jedem Jahr gibt es eine individuelle Osterlaufmedaillen. Hier gibt es die Erklärung zu den Motiven:
2017 Jahnturnhalle Heiligenwald Die alte Jahnturnhalle ist im Besitz des TV Heiligenwald und hat viel erlebt in ihrer Geschichte. Wer aus Heiligenwald kommt war schon mindestens einmal in der Jahnturnhalle. Ob an Fasching, beim Sport oder einfach nur in der Gaststätte. Gesellig ging es schon immer in den traditionsreichen Mauern zu. |
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2016
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2015 Madenfelderhof Die 1920-21 erichtete Werkssiedlung wurde für die Belegschaft der Grube Reden von der Mines Domaniales in Auftrag gegeben. Eine ähnliche Siedlung befindet sich in Heiligenwald mit der Margarethenstraße. Nach dem ersten Weltkrieg waren die Saarländischen Gruben der Französischen Verwaltung unterstellt. Deshalb beschloss man das französische System der Mietwohnungen auch im Saarland anzubieten. In Preußen bevorzugte man das Hauseigentum. In späteren Jahren gab es dann andere Systeme wie Prämienhäuser und man ging damit auf das Hauseigentum zurück. Die Osterlaumedaille zeigt die Siedlung von der Abbauhalde aus, die sich bis zu 80 Meter über dem Madenfelderhof aufbaut und direkt an die Siedlung angrenzt. |
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2014 Schacht IV der Grube Reden Schacht IV der Grube Reden. Heute steht die Anlage in Reden unter Denkmalschutz. 1846 wurde in Reden Schacht I angehauen. Dies war noch ein Betriebsteil der Grube Heinitz. Benannt wurde die Grube nach dem preußischen Bergwerksminister Friedrich Wilhelm von Reden. Die Geschichte der Grube endet im Jahr 1995 als Verbundbergwerk Göttelborn-Reden. Die Förderung ging komplett nach Göttelborn und endete am 1. September 2000. Heute gibt es in Reden nur noch eine Wasserhaltung. Die Räder des Fördergerüstes stehen also noch nicht ganz still. |
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2013 Schacht III der Grube Itzenplitz Schacht III der ehemaligen Grube Itzenplitz. Das Fördergerüst stammt aus dem Jahr 1886 und ist damit das älteste, noch ehraltene Fördergerüst an der Saar. Beim Osterlauf läuft man etwa bei Kilometer 1,5 an den Schächten der Grube vorbei. |
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2012 Pumpenhaus im Itzenplitzer Weiher Der Itzenplitzer Weiher im saarländischen Heiligenwald wurde als Speichersee aufgestaut um Dampfmaschinen und den Wasserbedarf der Steinkohlengruben Itzenplitz und Reden zu gewährleisten. Das Pumpenhaus im Itzenplitzer Weiher stellt eine industriegeschichtliche Rarität dar. Über das Pumpenhaus wurden auf beiden Gruben die Dampfkesselanlagen mit Speisewasser bedient. |
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2013 Sondermedaille zum Probelauf 2013 Von Silke Herding wurde extra zum Probelauf eine Sondermedaille aufgelegt. |
Geschichte des "Itzenplitzer Weihers"
Der Itzenplitzer Weiher, früher auch Rußhütter Weiher genannt liegt mitten im schönen Naherholungsgebiet Itzenplitz in Heiligenwald. Den Namen verdankt der Naherholungsraum der Grube Itzenplitz.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Grube Reden um eine weitere Schachtanlage mit eigener Förderung und Eisenbahn erweitert. Diese neue Grube wurde 1857 angeschlagen und später nach dem preußischen Handelsminister Graf Heinrich August von Itzenplitz (1799-1883) benannt.
Als Verbindung zwischen den beiden Gruben wurde eine Zweigbahn errichtet. Hierfür musste im damaligen Rußhüttertal ein breiter Damm angelegt werden, welcher die Trasse der neuen Bahnlinie bildete.
Durch den Zufluss des Kallenbachs und des Schmiedelbachs entstand in dem durch den Bau des Dammes hervorgerufenen Beckens langsam ein Weiher. Anfangs floss das Wasser noch weiter in den Klinkenbach, aber mit dem Bau des Pumpenhauses in den Itzenplitzer Weiher im Jahr 1877 wurde der Durchfluss gestoppt, um das Wasser zu stauen. Dieses aufgestaute Wasser wurde als Speisewasser für die Dampfkesselanlagen beider Gruben genutzt.
Ab den 30er Jahren wurde die Weiheranlage als Badesee genutzt, mit einer richtigen Badeanstalt mit Umkleiden, Nichtschwimmerbereich, einem Sprungbrett und einem Bootsverleih. Diese Badeanstalt existierte nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr, obwohl eine Genehmigung zur Errichtung einer neuen Badeanstalt vorlag, aber die finanziellen Mittel waren wohl nicht vorhanden.
Einige Jahre später wurde das Baden und Bootfahren gänzlich verboten. Grund hierfür waren Strömungen und die Soggefahr, die durch das Abpumpen des Wassers für die Gruben auftraten. Dieses Verbot gilt heute noch, obwohl das Pumpenhaus seit vielen Jahren abgeschaltet ist und nach einer Sanierung nur noch als Wahrzeichen des Ortes Heiligenwald und des Naherholungsgebietes Itzenplitz dient. Auch im Wappen des ASV Heiligenwald 1935 e.V. ist das Pumpenhaus als Symbol zu sehen.
Heutzutage ist die Weiheranlage ein Anziehungspunkt für viele Spaziergänger, Angler und Naturverbundene, die die Schönheit dieses Naherholungsraumes genießen wollen.